Story

Es ist eine Geschichte, wie sie dauernd in Deutschland passiert. Der Vater kommt eines Tages von der Montage nach Hause, findet das Haus leergeräumt und in chaotischem Zustand vor und Frau und Kinder verschwunden. So auch passiert eines Tages im Mai 2005 in dem kleinen Ort Altwarmbüchen in der Nähe von Hannover.

Nach dem ersten Schock und der Informierung meiner Eltern - der Eltern der Frau und Großeltern der Kinder - versuchte der Vater herauszufinden, wo seine Kinder abgeblieben waren. Über die Schulen erfuhr er, daß die Kinder nicht ordnungsgemäß abgemeldet worden waren. Man konnte ihm schließlich aber die Auskunft geben, daß die zwei schulpflichtigen Kinder in der Volksschule Oberau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen angemeldet worden waren.

Das war immerhin schon ein Anhaltspunkt, aber damit hatte er noch nicht die Anschrift erhalten. Er fragte beim Einwohnermeldeamt nach und erfuhr dort, daß meine Schwester sich nicht umgemeldet hatte.

Da er kein Internet hat, baten meine Eltern mich, mich über Internet der Sache anzunehmen. Ich machte die Anschrift des zuständigen Jugendamtes ausfindig und nahm Kontakt auf. Leider konnten wir auf diese Weisen auch nicht die Anschrift erfahren, obwohl der Kindesentzug erstens illegal war (der Vater als sorgeberechtigte Person war weder informiert noch einverstanden) und zweitens meine Schwester gleichzeitig ein Auto gestohlen hatte, das eigentlich unserer Mutter gehört.

Meine Schwester tauchte später dann kurz nochmals in Altwarmbüchen auf und jagte ihrem Mann sehr viel Angst ein, so daß er schließlich auch sämtlichen Kontakt zu ihren Angehörigen abbrach. Vor allem regte sie sich darüber auf, daß ich das Jugendamt informiert hatte.

Das war das letzte, was wir von ihr bzw. über sie hörten. Nicht einmal unser Bruder, der der geliebte Onkel der Kinder war, darf noch Kontakt zu ihnen haben. Einen vernünftigen Grund kann es dafür nicht geben. Niemand von uns hat ihr oder den Kindern Gewalt angetan oder angedroht - im Gegenteil hat sie ihre Kinder ab und zu geschlagen, weil sie mit ihnen nicht mehr fertig wurde. Es gab keinen Mißbrauch, es gab schlichtweg gar nichts, womit dieses Verhalten zu rechtfertigen wäre. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß sie ihren Mann u.a. deshalb verlassen wollte, weil er ihr nicht den Luxus bieten könne, den sie haben wolle. Vielleicht ist es derselbe "Grund", weshalb sie den Kontakt zu den Angehörigen verwehrt: Wir sind ja "nur" Mittelstand...

Es werden also vermißt: Daniel Winning, Sonja Winning und Bianca Winning, alle drei in Hannover geboren, derzeit wohnhaft im Landkreis Garmisch-Partenkirchen (vermutlich in Oberau/Loisach oder Umgebung). Genaue Anschrift unbekannt.

Wie die Geschichte genau ablief, kann man auch im Weblog nachlesen, den ich erstellt habe und immer wieder aktualisiere. Der Link findet sich in der Navigationsleiste.

Kindesentzug von Daniel Winning, Sonja Winning, Bianca Winning